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Geschichte der Kirche

 

·         1169  Ersterwähnung des Ortes Urbach in einer Urkunde des Kaiser Friedrich I. (Barbarossa)

·         Genau an der Stelle der heutigen Kirche soll, nach Überlieferungen, allerdings schon im 11. Jahrhundert ein
  Gotteshaus gestanden haben.

·          Mönche des Klosters Walckenried errichten auf dem Rodeberg einen Klosterhof, der 1209 erstmals als Nicolausrode
   erwähnt wurde. In Folge suchten die Mönche Güter aller Art durch Kauf, Tausch, Vermächtnis und Schenkung an sich     zu bringen und so begehrten sie auch die Kirche und den Ort Urbach.

·         1516 besuchte Martin Luther das Augustinerkloster in Nordhausen, ermahnte die dortigen Mönche „ein Leben nach
  der Bibel zu führen“ und bewirkte, das sein Freund der Wittenberger Mönch Laurentius Süße nach Nordhausen kam.

  Durch ihn wurden Luthers Schriften in unserer Gegend bekannt.

·         Am 31. Oktober 1517 löste Luther mit dem Anschlag der 95 Thesen an die Schloßkirche zu Wittenberg die
  Reformation aus.

·         1521 wurde in Stolberg durch Thilemann Plattner evangelisch gepredigt.

  So bannte sich die Reformation auch in unserer Gegend ihren Weg.

·         1525 Entscheidungsschlacht im Bauernkrieg bei Bad Frankenhausen, an der auch Urbacher Einwohner teilnahmen
   und der Ort dafür hart bestraft wurde

·         1533 wurde durch einen Pastor Pöhlde die Reformation in Urbach eingeführt, aber die Bestrebungen zur
  Rekatholisierung rissen nicht ab

·         1555 in Augsburg wurde endlich der Religionsfrieden geschlossen

·         Nach dem Tode des Grafen Ernst von Hohnstein wurde im Jahr 1556 in Walkenried eine Synode berufen, wo einmütig
  die Einführung der evangelischen Lehre nach dem Augsburger Glaubensbekenntnis in der ganzen Grafschaft am
  Palmsonntag beschlossen wurde

·         Erster danach nachweisbarer Pfarrer war von 1562 bis 1597 Johannes Matthias Obbarius, gebürtig aus Heringen.
  Mit seiner Amtseinführung  beginnen auch die ältesten Kirchenbücher von Urbach, die wohl auch  ältesten in der 
  ehemaligen Grafschaft Hohnstein sind.

·         1566 starben zwischen dem 15.August und dem 29.Dezember insgesamt 95 Personen an der Pest, also fast ein 
  Drittel aller Urbacher Einwohner, manche Familien starben gänzlich aus.

·         Vom 15.August 1594 bis 05.Januar 1595 wütete die „Rote Ruhr“ und forderte  83 Menschenleben

·         1600 erste schriftlich überlieferte Renovierung der Kirche, wo die uns bekannte Barockhaube des Kirchturms mit
  Glockenstuhl entstanden ist.

·         1618 beginnt der 30jährige Krieg und bringt die Pest wieder mit, die am

·         30.Juni 1626 in Urbach ausbricht und in 4 Monaten 143 Menschenleben fordert, bis zu 7 Personen am Tage, die sogar
  von Schulknaben begraben werden mussten

·         1636 ist wieder ein unruhiges Jahr denn das ganze Jahr liegt Reiterei im Orte.

  Kirchenbucheintragungen zeigen wie die Einwohnerzahl gesunken ist und was für ein Elend herrschte. 
  Fremde Frauen und Kinder starben, deren Namen nicht einmal bekannt waren.

·         1648 wurde mit dem „Westfälischen Frieden“ der Krieg beendet mit dem nun endgültig auch der Bestand der
  Konfessionen garantiert wurde.   Viele neue Namen tauchen in Urbach auf

·         1696 kaufte man die erste Orgel für unsere Kirche, „alt“, aus der Schloßkirche zu Quedlinburg für 150 Thaler

·         1750 Gründung des „Adjuvantenchors“ durch den damaligen Kantor Bischof
  Dieser Chor setzte sich aus Mädchen und Jungen der letzte 3 Schuljahre der hiesigen Schule zusammen, welche
  Sopran und Alt sangen. Tenor und Baß sangen die Männer des Kirchenchores

·         1796 war die alte Kirche schon sehr baufällig aber es vergingen noch viele Jahre in denen man versuchte, dem
  Wunsche zum Bau einer neuen Kirche, Taten folgen zu lassen.

·         Eine Denkschrift aus dem Jahre 1830 machte jedoch wieder Hoffnung.
 „Der Ort selbst besteht aus 147 Feuerstellen, gegen 1000 Einwohner, die größtenteils wohlhabend, fleißig und 
 sittsam sind und in der umliegenden Nachbarschaft einen guten Ruf haben. Die Einwohner sind wohltätig und
 zeichnen sich bei jeder Gelegenheit zur Unterstützung der leidenden Menschheit und zur Beförderung des
 Allgemeinen Nützlichen aus“

·         Im Frühjahr 1851 ward die alte Kirche abgetragen, auch der an der Ostseite des Turmes befindliche Teil der alten, aus
  dem 11. Jahrhundert stammenden Chores weg genommen.

·         Am 24.Juni 1851 war der äußere Bau vollendet und das Fest der Errichtung wurde mit Meister und Gesellen gefeiert.

  Zur Kirmes dann am 09.November 1851 wurde die Kirche feierlich eingeweiht und festlich bezogen

·         Im Jahre 1880 wurde die wahrscheinlich erste Turmuhr für 1150.-Mark angeschafft.


   Der 1873 in Urbach eingesetzte Pfarrer Georg Gotthilf Evers hatte mit seiner Durchführung der Gottesdienste 
   große Probleme mit der Kirchengemeinde und so kam es 1880 zum Entschluss, sein Kirchenamt aufzugeben und zum
   katholischen Glauben zu konvertieren. Sein Wunsch zum katholischen Priester  geweiht zu werden erfüllte sich nicht.
   Er war begeisterter Botaniker und lebte einige Jahre in Südtirol .
   1896 veröffentlichte er die botanische Schrift "Beiträge zur Flora des Trentino" und starb 1916 in Innsbruck. 

·         1900 wurde eine große Jahrhundertfeier begangen

·         In der Nacht vom 25.zum 26. Mai 1909 kam es zu einem großen Brand in der heutigen Hauptstraße, bei dem auch die
  Kirchengebäude bedroht waren

·         Der 1. Weltkrieg von 1914-1918 forderte 53 Tote Einwohner auf den Schlachtfeldern und weitere 4, die an den
  Folgen des Krieges starben

·         1917 beschlagnahmte man, zur Herstellung von Munition und Geschützen, 2 Glocken, Pfeifen der Orgel, 
   Kupferkessel und Messinggeräte

·         Am 12. Juni 1921 wurde auf dem alten Friedhof, neben der Kirche, das Denkmal für die gefallenen Kriegsteilnehmer
  der Gemeinde Urbach eingeweiht

·         1924 wurden für die im Krieg beschlagnahmten Orgelpfeifen neue angeschafft und 1925 dann auch  2 neue Glocken

·         von 1933 bis 1945 gibt es wenige Aufzeichnungen was das kirchliche Leben und die Kirchengebäude betreffen.

  Es kam abermals zur Beschlagnahme der Urbacher Kirchenglocken für Kriegszwecke

·         Im 2. Weltkrieg von 1939 – 45 fielen 53 Urbacher Einwohner

·         Am 20.April 1945 rückten amerikanische Soldaten mit Panzern in das Dorf ein und dann im Juni 1945 wurde Urbach
  von den Russen besetzt

·         Die errichtete Zonengrenze schnitt nun Urbach vom „mütterlichen Hannover“ ab.

·         Bis zum 15. Februar 1948 strömten 485 Flüchtlinge und Vertriebene nach Urbach, so das es mit 1463 Einwohnern die
  wohl höchste bisher erreichte Einwohnerzahl gab

·         1948 gab es nun 206 katholische Einwohner, denen man bereitwillig die Kirche zur Verfügung stellte (1939 gab es nur
  1 Einwohner mit katholischem Glauben)

·         1962 Anschaffung neuer Glocken, zu denen man ...

·         1965 dann noch 3 „Läutemaschinen“ erhielt

·         1989 kam die politische Wende